Rohrmotoren in eine Stahlwelle einbauen und den Rollladen damit automatisieren ist keine große Sache. Die überwiegende Anzahl heutiger Rollladen ist heute so ausgestattet. Im Fall eines Stromausfalls allerdings lässt sich die Rolllade nicht mehr öffnen oder schließen. Bei Fenster-Rollladen ist dies noch zu verschmerzen. In Deutschland jedenfalls sind Stromausfälle selten und dann auch eher kurz.
Bei einem Garagentor ist die Lage allerdings schon eine ganz andere. Wenn so ein Stromausfall kommt, dann meist zum denkbar ungelegenen Zeitpunkt – nämlich dann, wenn man dringend mit dem Wagen fahren muss.
Die Lösung ist hier einfach wie genial. Am Antrieb wird ein zusätzliches Getriebe angebaut, mit welchem bei Bedarf der Rollladen von Hand hochgekurbelt werden kann.
Antriebe mit Nothandkurbel-Bedienung gibt es von etlichen Herstellern. Exemplarisch zeigen wir es hier anhand eines Somfy LT50-Antriebs. In die Öffnung am Motorkopf wird eine 6-Kant-Stange eingeschoben, an der eine Öse befestigt ist. Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen – gerade oder auch abgewinkelt. In die Öse wird dann ein Haken mit einer Kurbel eingehängt, über die der Rollladen dann, wie bei einer Markise, hoch oder runter gekurbelt werden kann. Und schon kann man sein Auto aus der Garage fahren!
Von Somfy gibt NHK-Antriebe (auf dem Typenschild steht auch häufig die Bezeichnung CSI) in der Variante LT50 und LT60 mit 8-120 Nm.